Auf das Marmordach der Oper kann man hinaufspazieren wie auf einen Berg, denn – so meinten die Architekten – wenn die Natur Norwegens frei zugänglich ist, warum dann nicht auch eines der markantesten Gebäude der Stadt? Von hier oben sieht man Oslo mit all seinen Facetten: die altehrwürdigen Gebäude, die kleinen Shops, den Palast des Königs, die Skyline mit hochmodernen Bauten und die Reihen an bemalten Holzhäuschen. In der Ferne die wellige Hügellandschaft, die Oslo zu einer Gravel-Hochburg macht – und in die es uns bald zieht.
Zurück vom Aussichtspunkt reflektieren wir beim Abendlicht am Hafen, warum uns diese Stadt so fasziniert. Die hohe Lebensqualität, der Blick nach vorne, die Menschen, die immer draußen zu sein scheinen – laufend, fahrradfahrend und im Winter natürlich auf Skiern. Fällt der erste Schnee, stapfen die Osloer in ihren Langlaufschuhen zur Tram und fahren zum Holmenkollen. Aber vor allem ist es wohl auch dieses Neben- und Miteinander dieser unterschiedlichen Strömungen.